Rustikale Apfel-Galette aus Mürbeteig
Diese Apfel-Galette gelingt ohne Form und lebt von knusprigem Mürbeteig, dünn geschichteten Äpfeln und einer glänzenden Apfelcider-Karamell-Soße. Perfekt lauwarm mit Vanilleeis – das ideale Herbstdessert. Inspiriert von drei unterschiedlichen Rezepten. ①
ZUTATEN
Für 1 Galette
Teig:
165 g Weizenmehl, universal
15 g Zucker
½ TL feines Meersalz
1 Ei, Größe M
1–2 EL Sahne ②
113 g kalte Butter, gewürfelt
1–2 TL Zitronensaft
½ TL Zitronenabrieb (optional)
Füllung:
3 kleine Äpfel (Golden Delicious, Pink Lady oder Honeycrisp)
½ TL gemahlener Kardamom oder Zimt (optional)
1–2 EL Zucker
Mehl zum Ausrollen
1 EL Aprikosenmarmelade (optional)
Karamell:
240 ml Apfelcider
30 g brauner oder weißer Zucker
1 EL Butter
¼ TL Salz
2–4 EL Sahne
Tipp: Unbedingt warm mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
ZUBEREITUNG
1
Teig: Wichtig: Butter muss eiskalt sein. Ei und Sahne verquirlen. Im Food Processor Mehl, Zucker und Salz kurz vermischen. Butter dazugeben und mixen, bis eine krümelige Masse mit erbsengroßen Butterstücken entsteht. Dann die Ei-Sahne-Mischung (nicht alles!) esslöffelweise hinzufügen und zwischendurch kurz mixen – so viel zugeben, bis der Teig zusammenhält, aber nicht klebrig wird. (Du brauchst etwa 3–6 EL, die genaue Menge hängt von Mehl und Buttertemperatur ab). Zitronensaft und -abrieb zugeben und kurz mixen. Die restliche Ei-Sahne-Mischung zum späteren Bestreichen aufheben. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln, zu einer flachen Scheibe drücken und mindestens 2 Stunden oder bis zu 3 Tage im Kühlschrank ruhen lassen.
→ Du kannst den Teig auch ohne Food Processor zubereiten: Dazu Butter zum Mehl geben, vermengen und mit den Fingern verreiben, bis erbsengroße Butterstücke entstehen. Dann wie oben beschrieben mit der Ei-Sahne-Mischung, Zitronensaft und -abrieb fortfahren.
2
Füllung: Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kardamom mit Zucker in einer kleinen Schüssel mischen, falls verwendet.
3
Den Teig auf leicht bemehlter Fläche mit einem bemehlten Nudelholz zu einem Kreis ausrollen. Der Teig soll ca. 0,5 cm dick sein. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
4
Die Äpfel (ungeschält) in sehr dünne Halbmonde schneiden. Die Apfelscheiben überlappend auf dem Teig verteilen, dabei ringsum einen 5 cm breiten Rand freilassen. Die Galette gleichmäßig mit dem Zucker (oder der Kardamom-Zucker-Mischung) bestreuen.
5
Den Teigrand über die Äpfel klappen. Den Rand mit der aufgehobenen Ei-Sahne-Mischung bestreichen und mit Zucker bestreuen.
6
Die Aprikosenmarmelade auf die noch warmen Äpfel streichen. Etwas abkühlen lassen. (Für ein feineres Finish die Marmelade leicht erwärmen und durch ein feines Sieb streichen, um Fruchtstücke zu entfernen)
7
Karamell: Für die Karamellsoße den Apfel-Cider in einem kleinen Topf bei mittlerer bis hoher Hitze zum Kochen bringen und auf etwa die Hälfte einkochen (ca. 10–15 Minuten). Zucker, Butter und Salz einrühren; die Hitze reduzieren und unter häufigem Rühren weiterkochen, bis die Mischung sirupartig ist (ca. 6–8 Minuten). Sahne unterrühren und kurz abkühlen lassen.
8
Die Galette warm mit Vanilleeis und Karamell servieren.
ANMERKUNGEN
① Der Teig stammt von Melissa Clarke, die Füllung von Samantha Seneviratne und das Apfelcider-Karamell ebenfalls von Seneviratne, aber von einem anderen Rezept.
② Ich weiß, es ist doof, dass man eine ganze Packung Sahne aufreißt, um dann nur ein paar Esslöffel davon zu verbrauchen. Hier zwei Lösungen: 1) Man kann für den Teig problemlos kaltes Wasser anstelle der Sahne verwenden. Auch für das Bestreichen der Galette reicht Ei allein komplett aus. Aber: Das Karamell kann ich mir ohne Sahne kaum vorstellen. 2) Man macht eine Hauptspeise, die ebenfalls Sahne verwendet (bspw. cremige Lachs Penne, Gnocchi in Tomaten-Sahne-Soße oder das heute vorgestellte Kürbis-Pilz-Gratin).